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Energiesparen ist die einfachste und effektivste Methode zur aktiven Beteiligung am Klimaschutz. Gleichzeitig kann jeder Einzelne bares Geld sparen. Mit jeder Kilowattstunde, die wir nicht verbrauchen, senken wir die Kohlendioxidbelastung in der Erdatmosphäre. Hier können Sie einfache aber effektive Tipps zur Energieeinsparung nachschlagen.

Das perfekte Ladegerät

Aufladen mit minderwertigen Ladegeräten ohne Ladekontrolle und Abschaltung kann Ihre Akkus zerstören oder deren Kapazität beeinträchtigen. Intelligente Ladegeräte laden auch halbvolle Akkus ohne vorherige Entladung wieder auf und finden den Punkt zwischen Tiefentladung und Memory-Effekt. Haben sie die optimale Spannung erreicht, schalten sie ab. Zu empfehlen sind Geräte mit automatischer Ladesteuerung per Mikroprozessor (Minus-Delta-U-Verfahren). Lader mit zeitgesteuerter Abschaltautomatik funktionieren nur wie bessere Eieruhren. Getrennte Leuchtanzeigen für jede Zelle sind hilfreich. So sieht man, welcher Akku schon fertig geladen und welcher gar defekt ist. Eine extra Entladefunktion ist dagegen kein Muss mehr. Auch eine Refreshing-Funktion, die schlappen Akkus Leben spenden soll, ist unnötiger Luxus. Ein Universalladegerät, das mit allen Batterieakkutypen umgehen kann, lohnt sich. Im Fachhandel sind intelligente Ladegeräte schon ab 25 Euro zu haben.

Auch die Akkus brauchen mal Erholung: Allen NiCd- und NiMh-Akkus tut gelegentliches „Zyklen“ gut. Dabei werden die Akkus dreimal hintereinander entladen und dann wieder geladen. NiCd-Akkus nach zehn Ladevorgängen einmal komplett entladen – das vermeidet Kapazitätsverluste. Übrigens: Versuchen Sie niemals, nicht aufladbaren Batterien mittels Ladegerät wieder Strom einzuhauchen. Explosionsgefahr!

Die richtige Leistung

Die Kapazität ist die Speicherfähigkeit des Akkus, vergleichbar mit dem Inhalt eines Benzintanks beim Auto. Je mehr Kapazität, desto länger hält der Akku durch. Angegeben wird die Kapazität in Milliamperestunden (mAh).

Wo Akkus sinnvoll sind

Akkus passen zu Geräten, die viel Energie in wenig Zeit benötigen (wie Spielzeug, tragbare MP3-Player, Handy, Kamera). Wo es auf sichere Bereitschaft über lange Zeit mit niedrigem Energiebedarf ankommt (etwa bei Uhren, Brandmeldern oder Notfalllampen) oder das Gerät nicht oft benutzt wird (etwa Personenwaage), sind Alkali-Batterien die richtige Wahl.

Extratipp: Welcher Akku passt?

Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) sind wegen ihres Cadmium-Gehalts umweltschädlich. Werden sie vor dem optimalen Entladezustand (also kurz bevor sie vollständig entleert sind) wieder aufgeladen, so „merkt“ sich die Zelle diesen Zustand (Memory-Effekt). Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMh) sind umweltfreundlicher, lassen sich häufiger nachladen und halten pro Einsatz etwa doppelt so lange durch wie NiCd-Akkus. Der Memory-Effekt macht kaum Probleme. Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus sind hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Gewicht unschlagbar. Der Memory-Effekt ist praktisch gar nicht vorhanden, auch entladen sie sich kaum selbst. Wiederaufladbare Alkali-Batterien (RAM-Batterien) lohnen nicht, da sie nur etwa 25 Ladezyklen durchhalten.
Heizung warten lassen

Heizungsanlage regelmäßig von einem Fachmann warten lassen: Jeder Millimeter Ruß im Heizkessel senkt den Wirkungsgrad um fünf Prozent, entsprechend steigen Verbrauch und Heizkosten. Heizkörper entlüften: Wenn die Wärmeverteilung ungleichmäßig ist, geht Energie verloren.

Modernisieren lohnt sich

Eine moderne Heizungsanlage spart bis zu 40 Prozent Heizkosten im Vergleich zu einem veralteten Wärmesystem. Auch alte Heizkörper sind wahre Energieverschwender.

Wärmelecks dämmen

Fenster- oder Rollläden abends schließen, das hält die Wärme im Haus. Fenster abdichten spart ebenfalls Energie – besser sind aber neue, dicht schließende Fenster. Schlecht gedämmte Heizkörpernischen lassen Wärme durch die Wand entweichen: Dämmplatten aus Aluminium helfen. Vorhänge und Gardinen vor Heizkörpern behindern die Wärmeabgabe und lassen bis zu 20 Prozent der Wärme durch die Fenster entweichen.

Erdgas-Brennwertgeräte

Wer ein neues Haus baut oder seine Heizungsanlage modernisieren möchte, steht immer vor der Frage: Welche Energie will ich einsetzen? Erdgas bietet sich in allen Fällen an. Denn die moderne Brennwerttechnik sorgt für optimale und kostengünstige Energieausnutzung. Zudem ist Erdgas als Brennstoff äußerst emissionsarm. Auch sonst zeigt Erdgas viele Vorteile: Die kompakten Geräte finden überall im Haus ihren Platz.

Extratipp: Wärmepumpe lohnt sich

Wärmepumpen sind in der Anschaffung teuer, aber später sparsam: Eine Kilowattstunde Strom setzen sie in bis zu fünf Kilowattstunden Wärme um. 80 Prozent der Heizenergie zapfen sie kostenlos aus Luft, Erde oder Grundwasser, denn dort ist Sonnenenergie gespeichert. Die Wärmepumpe entzieht die gespeicherte Wärme. Nur der Antrieb der Wärmepumpe verbraucht Strom. Luft-Wasser-Wärmepumpen gibt es samt Heizungsverteilung und Warmwasserbereitung für ein durchschnittliches Einfamilienhaus ab 17.000 Euro.

Quicktipps: Räume warm halten

Auch ungenutzte Räume und das Schlafzimmer tagsüber auf 16 bis 18 Grad heizen. Auch im Urlaub heizen. Wenn Sie längere Zeit verreisen, Heizung nicht ganz abschalten.

Klimaanlage unterstützen

Eine Klimaanlage verbraucht viel Energie. Deshalb gilt es, sie nach Möglichkeit zu unterstützen. Während die Anlage läuft, sollten Türen und Fenster geschlossen bleiben, um eine zusätzliche Wärmezufuhr zu verhindern. Auch das Schließen von Rollos und Vorhängen hilft, weniger Energie fürs Kühlen zu verbrauchen. Um den „Kühlschrank-Effekt“ zu vermeiden, sollte es im Haus höchstens sechs Grad Celsius kälter sein als draußen.

Klassenbewusstsein

Die einfachen portablen Raumklimageräte haben die gleichen EU-Energieeffizienzklassen-Labels wie alle anderen Elektrogeräte. Der Mehrpreis für ein Gerät aus einer höheren Effizienzklasse lohnt sich. Ein langer heißer Sommer – und schon hat die eingesparte Energie den Preisunterschied ausgeglichen.

Extratipp: Wie kühlt was?

Das Haus soll kühler werden. Aber welches Gerät soll es sein? Kurz: Ohne großen Aufwand zu nutzen sind nur die mobilen Kompaktgeräte. Man schließt sie einfach an die Steckdose an. Vorteil: Sie können von Raum zu Raum verschoben werden. Nachteil: Sie können große Räume kaum ausreichend kühlen. Für eine umfassende Kühlung sind Split-Klimageräte zu empfehlen, sie haben mehr Kraft. Sie bestehen aus einem Innenteil mit Verdampfer und Ventilator, welches über Kältemittelleitungen mit dem Außenteil verbunden ist. Im Außengerät sitzt der lärmende Kompressor. Das hat den Vorteil, dass es im zu kühlenden Raum ruhig bleibt. Die Innenteile der Split-Geräte lassen sich an der Wand, am Boden oder in eine Zwischendecke installieren. Ein weiteres Plus: Ein Außengerät kann mehrere Innengeräte bedienen, das heißt mehrere Räume gleichzeitig kühlen (Multi-Split-System). Unflexibel sind sie dagegen beim Einbau. Da sollte ein Kälteanlagentechniker ran. Mit Montage kostet eine Split-Anlage mit 2,7 Kilowatt rund 1.700 Euro.
Passgenau zur Kochstelle

Wählen Sie die Größe des Kochtopfes passend zur Kochstelle, sonst geht unnötig Wärme verloren. Ist der Topf zu groß, dauert das Ankochen sehr lange und kostet bis zu 10 Prozent mehr Energie. Dabei Töpfe und Pfannen mit ebenen Böden verwenden, die Wärme wird so ohne große Verluste übertragen (spart bis zu 15 Prozent Energie). Für jeden Topf findet sich ein passender Deckel: Kochen ohne Topfdeckel lässt den Energieverbrauch um das Drei- bis Vierfache in die Höhe schnellen.

Vor- und Nachwärme

Wer beim Backen auf das Vorheizen verzichtet, spart bis zu 17 Prozent Strom. Das Vorheizen des Backofens empfiehlt sich nur bei empfindlichen Backwaren wie Biskuit, Brot oder kurzen Garzeiten. Nutzen Sie die Nachwärme – auch bei Elektrokochplatten: Einfach zehn Minuten vor Ende der Garzeit abschalten und so bis zu 15 Prozent Energie sparen.

Heiße Luft spart

Umluft statt Ober- oder Unterhitze spart Energie: Die bewegte, heiße Luft kommt mit weit niedrigeren Temperaturen aus als ein konventioneller Backofen. Umluftherde können auf bis zu vier Ebenen gleichzeitig bestückt werden. Unterschiedliche Gerichte garen so zeitgleich. Wichtig: Alle Speisen im Backofen müssen dabei dieselbe Temperatur benötigen.

Extratipp: Kleingeräte – schnell & günstig

Kleingeräte sind oft die Gewinner in Sachen Energiesparen in der Küche. Ein Express-Wasserkocher erhitzt einen halben Liter Wasser wesentlich günstiger und schneller als eine Kochstelle. Wer Kaffeemaschine oder Eierkocher nutzt, verbraucht im Vergleich zum Elektroherd 50 Prozent weniger Energie. Brötchen auf dem Toaster aufbacken spart gegenüber dem Backofen 70 Prozent. Die Mikrowelle ist das ideale Gerät für das Erwärmen und Garen von Speisen in kleinen Mengen. Empfehlenswert sind auch Dampfgarer: Gemüse behält darin Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Die Geräte gibt es drucklos oder als Druckgarer. Auch spezielle Backöfen bereiten das Essen energiesparend mit Dampf.
Abtauen spart Strom

Je dicker die Reifschicht ist, umso höher der Energieverbrauch. Gefriergeräte ohne Abtauautomatik bei einer Reifschicht von einem halben Zentimeter abtauen. Moderne NoFrost-Geräte bleiben dagegen ständig eisfrei.

Übersicht hilft sparen

Übersichtlich einsortierte Lebensmittel in beschrifteten Gefrierboxen und -beuteln ersparen mühsames Suchen, denn häufiges und langes Öffnen der Gerätetür kostet Energie.

Platzwahl

Stellen Sie das Kühlgerät keinesfalls neben Herd, Spülmaschine, in den Heizungsraum oder an einen sonnigen Ort. Je niedriger die Umgebungstemperatur, desto geringer ist der Stromverbrauch: Jedes Grad mehr erhöht ihn um sechs Prozent.

Was die Sterne sagen

Offenes Eisbereitungsfach:
Gefrieren und Lagern von Eiswürfeln

* Ein Stern (-6 °C oder kälter):
Kurzfristige Lagerung gefrorener Lebensmittel (bis zu einer Woche)

** Zwei Sterne (-12 °C oder kälter):
Mittelfristige Lagerung gefrorener Lebensmittel (bis zu drei Wochen)

*** Drei Sterne (-18 °C oder kälter):
Langfristige Lagerung gefrorener Lebensmittel (mehrere Monate, je nach Lebensmittel)

**** Vier Sterne (-18 °C oder kälter):
Einfrieren von Lebensmitteln und langfristige Lagerung gefrorener Lebensmittel (mehrere Monate, je nach Lebensmittel)

Extratipp: Energiesparwunder A++

Alte Kühl- und Gefriergeräte entpuppen sich in vielen Haushalten als die mit Abstand größten Stromfresser. Denn der Stromverbrauch in der Kältetechnik hat sich in den vergangenen 20 Jahren um fast zwei Drittel verringert. Ein Austausch lohnt sich für Geldbeutel und Umwelt. Wer sich beim Neukauf eines Gefriergeräts für ein besonders energiesparendes Modell entscheidet, kann im Laufe der Jahre einige hundert Euro Betriebskosten sparen. Das EU-Energielabel informiert über die Energieeffizienz von Elektrogeräten: von A (besonders sparsam) bis G (sehr hoher Energieverbrauch). Weil viele der Geräte die beste Energieeffizienzklasse A übertreffen, wurden hier zusätzlich die Kategorien A+ und A++ eingeführt. So verbraucht ein Gerät mit der Note A+ rund ein Viertel und eines mit A++ etwa 45 Prozent weniger Energie als ein A-Gerät.
Sparen auf Knopfdruck

Energiespar- und Kompaktleuchtstofflampen haben eine bis zu 15-mal längere Lebensdauer als Glühlampen und verbrauchen 80 Prozent weniger Strom. Wer Energiesparlampen kauft, sollte Billigprodukte meiden. Diese leuchten oft nur bis zu 2.000 Stunden, Markenlampen dagegen bis zu 15.000 Stunden.

1 x 1 der optimalen Beleuchtung

Damit Ihr Zuhause nicht einer Dunkelkammer gleicht, sollten Sie wie professionelle Lichtplaner vorgehen. Diese Spezialisten setzen künstliches Licht in öffentlichen Gebäuden und Industriebauten nicht nur zur Beleuchtung, sondern auch als Gestaltungselement ein. Je nach Aufgabe und Raumart wählen Sie zuerst Lichtart und Lampe, dann die geeignete Leuchte. Der kleine Unterschied: Lampen sind die Lichtquellen wie Birnen und Röhren, die Leuchten das dekorative Drumherum.

Gutes Licht hängt nicht allein vom Design der Leuchte ab, sondern ebenso von ihrer Platzierung im Raum. Mehrere Lichtquellen eignen sich für die Beleuchtung besser als eine zentrale Leuchte mit viel Watt. Wohnlicht soll Atmosphäre schaffen und muss möglichst dimmbar sein. Strahler und Fluter setzen eine Akzentbeleuchtung auf Bilder, Regale oder Vitrinen – das wirkt auflockernd. Arbeitslicht darf nicht blenden, keine Schatten werfen oder reflektieren. Gut: eine Mischung aus direktem und indirektem Licht. Schreiblicht kommt von der Seite. Beim Licht zum Fernsehen strengen große Helligkeitsunterschiede zwischen Bildschirm und Raumumgebung die Augen übermäßig an. Lichtreflexe auf dem Bildschirm vermeiden. Leselicht kommt von schräg hinten. Auf gute Grundhelligkeit achten: Ein zu starker Kontrast zwischen Lese- und Raumlicht lässt die Augen schnell ermüden.

Extratipp: Natürliches Licht nutzen

Was die Sonne am Tag liefert, muss nach Einbruch der Dunkelheit künstliche Beleuchtung ersetzen. Doch die vom Menschen geschaffenen Lichtwelten strahlen mit ständig gleicher Lichtrichtung, Beleuchtungsstärke und Farbwirkung. Natürliches Licht wechselt dagegen im Laufe eines Tages die Richtung, Stärke und Farbe. Lichtdesigner versuchen die Natur mit gezieltem Lichtmanagement nachzuahmen: DALI (Digital Adressable Lighting Interface) heißt dieses Beleuchtungswunder in der Fachsprache. Moderne Technik erlaubt beispielsweise die Lichtregelung in Abhängigkeit von anwesenden Personen oder dem einfallenden Tageslicht. Das ergibt erhebliche Energieeinsparungen: Das Licht ist nur dann eingeschaltet, wenn es tatsächlich gebraucht wird.

Quicktipps: Eine für Fünfzehn

Eine Energiesparlampe leuchtet so lange wie 15 Glühlampen und spart 80 Prozent Strom.

Entsorgen

Energiespar-, Leuchtstoff-, Kompaktleuchtstoff- und Hochdruckentladungslampen sind Sondermüll – einfach bei den örtlichen Wertstoffhöfen kostenlos abgeben.

Steckdosen mit Pfiff

Mit einer ausschaltbaren Steckerleiste können Sie gleich mehrere Geräte auf einmal vom Netz trennen – ideal für PC- oder Hi-Fi-Anlagen. Aber aufgepasst: Gespeicherte Daten wie die Uhrzeit oder auch Programmierungen können verloren gehen. Die Funksteckdosen lassen sich per Fernbedienung ausschalten: einfach in die Steckdose stecken, fertig.

Sparhilfen

Intelligente Steckdosenleisten oder Power-Safer senken die Kosten für Stand-by enorm. Ein Faxgerät schaltet sich zum Beispiel nur dann ein, wenn ein Faxsignal ankommt. Energiespareinstellungen bei Computern, Monitoren und Druckern nutzen. Aber: Bildschirmschoner fressen oft noch mehr Strom. Bei längeren Pausen den Monitor einfach ausschalten.

Nachfragen beim Neukauf

Zwei große Kraftwerke müssen rund um die Uhr arbeiten, nur um den Strom für den Stand-by-Betrieb der Elektrogeräte in Deutschland zu erzeugen. Bei einer durchschnittlichen Familie macht Stand-by inzwischen fast ein Siebtel ihrer gesamten Stromkosten aus. Hersteller sind nicht dazu verpflichtet, den Stand-by-Verbrauch von Elektrogeräten anzugeben. Wenn Sie den Neukauf eines Gerätes planen: Fragen Sie Ihren Fachverkäufer, was es im Stand-by-Betrieb verbraucht und ob es beim Ausschalten auch vollständig vom Netz getrennt werden kann. Meist sind die Werte in den Produktunterlagen angegeben. Denn es gibt Elektrogeräte, die während der Stand-by-Zeit bis zu siebenmal mehr Strom verbrauchen als in ihrer wirklich aktiven Zeit.

Heimliche Verschwender

GerätLeistung in WTagJahr*
(* bei Stromkosten von 17 Cent/kWh) 
Fernseher neu 20 1,14 
Fernseher alt 20 6,82 
Set-Top-Box 19 6,49 
DVD / Video 20 7,86 
Hi-Fi-Anlage 10 20 11,39 
3 Radios 21 5,98 
PC mit Monitor & Drucker 20 20 22,78 
DSL-Router 12 20 13,67 
2 Mobiltelefone (Ladegeräte) 23 5,24 
Telefon 23 2,62 
Anrufbeantworter 24 4,10 
Gesamtkosten im Jahr   88,10 € 

Kostenlos selbst testen

Wie viel Strom verbrauchen Haushaltsgeräte tatsächlich? Das kann mit einem Strommessgerät geklärt werden! Einfach zwischen Steckdose und Kühlschrank, Waschmaschine oder Computer stecken – das Ergebnis zeigt, wo zu viel Energie verbraucht wird. Kommen Sie zu Ihrem Energiedienstleister und leihen Sie sich einfach ein Strommessgerät aus!

Die richtige Füllung macht’s

Am wenigsten Energie verbraucht der Trockner, wenn er richtig geladen ist: Das Gerät möglichst voll be-, aber nicht überladen. Trockner mit Textilien füllen, deren Material, Größe und Dicke ähnlich sind. Dadurch verkürzt sich die Trockendauer, das spart Energie. Die Pflegekennzeichnungen auf Textilien beachten, denn nicht jedes Gewebe verträgt die heiße Luft. Sparprogramme für kleine Mengen nutzen.

Für jeden Raum

Welcher Gerätetyp (Abluft-, Kondensations-, Raumluft-, Wärmepumpen- oder Gastrockner) am besten für Ihre Bedürfnisse geeignet ist, hängt auch von Ihren Räumlichkeiten ab. Den Trocknerraum gut belüften. Bei manchen der Apparate entweichen bis zu 35 Prozent der Restfeuchte in den Raum. Vorsicht: Das kann auch zu Schimmelbildung führen.

Mit Vollgas an die Wäsche

Haben Sie einen Gasanschluss im Haus? Prima, dann denken Sie über einen erdgasbetriebenen Wäschetrockner nach! Der braucht bis zu 40 Prozent weniger Zeit für eine Trocknung als die elektrischen Kollegen. Er spart Energie und die Betriebskosten sind deutlich niedriger. Außerdem ist er von allen Wäschetrocknern der klimafreundlichste.

Das richtige Programm

Das Vorwaschprogramm nur bei sehr stark verschmutzter Wäsche wählen, zum Beispiel bei Berufskleidung. Und hartnäckige Flecken besser vor dem Waschen mit Spezialmitteln wie Fleckenentferner, Gallseife oder Bleiche vorbehandeln.

So sparsam arbeiten Wäschetrockner
     

Trocknertyp Verbrauch  
 Strom Gas 
Erdgastrockner 0,3 kWh 4 kWh 
Wärmepumpentrockner 45 kWh 103 kWh 
Waschtrockner 30,6 kWh 18 l Wasser 
Ablufttrockner 36 kWh 82,4 kWh 
Kondensationstrockner 0,93 kWh 2,1 kWh 

Mit einem Griff

Moderne Armaturen sparen Geld: Zweigriffregler für Kalt- und Warmwasser brauchen lang, bis die gewünschte Temperatur eingestellt ist. Einhandmischer regulieren Wassermenge und Temperatur besser. Auch Selbstschlussarmaturen helfen sparen: Je nach Einstellung fließt das Wasser nur wenige Sekunden. Ein Luftsprudler oder Perlator am Hahn versetzt den Wasserstrahl mit Luft, dieser wirkt weicher und voluminöser.

Ideale Temperatur

Stellen Sie die Temperatur von Warmwasserspeichern nicht höher als erforderlich ein: Die Wärmeverluste steigen mit dem Temperaturunterschied zur Umgebungsluft an. Bei längerer Abwesenheit und Urlaub: Warmwasserspeicher ganz abschalten – es lohnt sich.

Zentral oder dezentral?

Bei Warmwassersystemen unterscheidet man zwischen zentraler und dezentraler Wasserversorgung. Eine zentrale Warmwasserversorgung in Verbindung mit einer Gebäudeheizung findet sich meist in Einfamilienhäusern: Der Heizkessel erzeugt die Wärme für die Wohnraumheizung und erwärmt gleichzeitig das Wasser. Dies ist mit wenig Wartungsaufwand verbunden und ideal für die Nutzung erneuerbarer Energien wie Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen. Elektrische Systeme holen sich den Strom für die Erwärmung des Warmwasserstandspeichers hauptsächlich nachts zum preiswerten Niedertarif.

Moderne Erdgas-Warmwasserbereiter sind platzsparend und können fast überall aufgestellt werden. Erdgas-Brennwertgeräte, die für Heizung und Warmwasser eingesetzt werden, sind besonders sparsam. Sie arbeiten entweder nach dem Durchlauf- oder nach dem Speicherprinzip.

Die dezentrale Warmwasserversorgung mit einzelnen Boilern ist günstig in Anschaffung und Montage. Die Geräte können nachträglich eingebaut werden und sind wartungsfrei. Elektronische Durchlauferhitzer sind komfortabel und bis zu 20 Prozent sparsamer als hydraulische Geräte, denn das Wasser fließt gradgenau aus dem Wasserhahn. Thermische und hydraulische Durchlauferhitzer halten die Wassertemperatur nicht immer gleichmäßig, sind dafür aber preiswert.

Extratipp: Sonne wärmt das Wasser

Die Sonne scheint zum Nulltarif. Deshalb: Nutzen Sie die kostenlose Energie mit Solarkollektoren auf dem Dach. Eine solche Anlage kann rund die Hälfte des Energiebedarfs der Warmwasseraufbereitung abdecken. Für die solare Wasserversorgung eines Vier-Personen-Haushaltes genügen etwa sechs Quadratmeter Flachkollektoren und 300 bis 400 Liter Speichervolumen.

Im Sommer kann der Heizkessel sogar ganz abgeschaltet werden. In der Übergangszeit oder im Winter heizt die konventionelle Heizung den Warmwasserspeicher nach. Die Kombination aus Solarwärme und Erdgas-Brennwerttechnik ist besonders gut als Dachheizzentrale geeignet: Diese Systeme sind komfortabel und platzsparend.

Eine Fotovoltaikanlage kann noch mehr: Sie nutzt die Energie der Sonne zur Stromerzeugung. Mit dem erzeugten Strom kann wiederum auch das Wasser beheizt werden. Die Anlage ist aber deutlich teurer als Solarkollektoren. Unterstützung bei der Finanzierung regelt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Der solar produzierte Strom kann zu einem erhöhten Preis in das Stromnetz eingespeist werden.

Quicktipp: Wasser-Außenstellen

Selten genutzte Waschbecken in der Gästetoilette oder der Garage versorgen Sie am energiesparendsten mit elektrischen Boilern.

Wasser stopp! Auch beim Zähneputzen den Hahn zwischendurch abdrehen: In drei Minuten laufen rund 20 Liter Wasser aus dem Hahn.

Wäsche trennen

Die Wäsche vor dem Waschen in helle und farbige Textilien sortieren, unempfindliche Materialien von Wolle und Feinwäsche trennen. Pflegehinweise auf den Textilien beachten. Die Maschine immer vollständig befüllen. Clevere Geräte verfügen zusätzlich über Spartasten sowie Sparprogramme zum Beispiel für kleine Wäschemengen.

Warmwasseranschluss

Waschmaschinen können mit einem Vorschaltgerät auch an die Warmwasserleitung angeschlossen werden. Wichtig ist, dass der Warmwassererzeuger in der Nähe steht. Das rechnet sich, wenn die Warmwasseraufbereitung besonders energieeffizient erfolgt – etwa mit einer Solaranlage oder Wärmepumpe.

Extratipp: Moderne Waschmittel

Nicht nur die Waschmaschinen arbeiten besser als früher, sondern auch die Waschmittel. Die Wirkstoffe moderner Pflegemittel werden bereits bei niedrigen Temperaturen aktiv. Auch wenn alle Maschinen ein 90-Grad-Waschprogramm anbieten: Meist reichen 40 Grad für Buntwäsche aus, Kochwäsche wird auch bei 60 Grad sauber. Höhere Temperaturen machen die Wäsche nicht unbedingt sauberer. Auch das Waschmittel muss an einer schlechten Waschleistung nicht schuld sein: Vielleicht ist die Maschine überladen oder das Mittel falsch dosiert?

Das richtige Programm

Das Vorwaschprogramm nur bei sehr stark verschmutzter Wäsche wählen, zum Beispiel bei Berufskleidung. Und hartnäckige Flecken besser vor dem Waschen mit Spezialmitteln wie Fleckenentferner, Gallseife oder Bleiche vorbehandeln.

Neue Waschmaschine spart

Verbrauch Neugerät Altgerät 
Strom (kWh) pro Waschgang 0,851,6 
Wasser (l) pro Waschgang 45103 
Stromkosten (€) 30,657,6 
Wasserkosten (€) 36,082,4 
Kosten (€) pro kg Wäsche (in 15 Jahren) 0,932,1 
Kosten (€)  in 15 Jahren 999,00 2.100,00 
 

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